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Blog / Lettering

Bullet Journal

Ein Punkt auf meiner Liste lautet „Bullet Journal schreiben“. Denn ich habe schon immer gerne Kalender genutzt und bin ein großer Fan von To Do Listen. Außerdem mag ich es Dinge zu verzieren. Bereits meine Mathehefte von früher ähnelten eher kleinen Kunstwerken, da der Rand mit Blumen und Ornamenten vollgekritzelt war. Und in der Grundschule war Schönschrift eines meiner Lieblingsübungen. Schönschrift heißt im Jahr 2020 „Lettering“ und bereitet mir nach wie vor Freude. Also: Warum nicht all das vereinen in einem Bullet Journal?

Gesagt, getan. Zuerst habe ich mir in Instagram und Pinterest Inspiration geholt. Dann habe ich mir auf Empfehlung einer Instagrammerin dieses Notizbuch mit gepunkteten Seiten bestellt. Zusätzlich ist das Buch „Gestalte dein Journal mit der Bullet Methode“ von Jasmin Arensmeier in meinem Bücherregal eingezogen. Es eignet sich prima für Anfängerinnen wie mich, da Jasmin von Grund auf erklärt wie du bei der Gestaltung deines Journals am besten vorgehst. Außerdem sind viele Beispiele und praktische Tipps enthalten.

Einige davon möchte ich in diesem Blog Beitrag an euch weitergeben und meine Herangehensweise an das Bullet Journaling mit euch teilen. Aber bevor es losgeht stellt sich die Frage:

Was ist eigentlich ein Bullet Journal?

Bullet Journaling stammt ursprünglich aus den USA. Die Methode wurde von dem Produktdesigner Ryder Caroll mit dem Ziel entwickelt sein Leben besser zu organisieren und seine Produktivität zu steigern. Denn er wollte keinen vorgedruckten Kalender verwenden, sondern sich seinen Planer genau nach seinen eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten.

Das Grundprinzip des Bullet Journals besteht darin Aufgaben, Notizen, Termine & Co. in einem Tagebuch (auf englisch: Journal) festzuhalten und mit bestimmten Symbolen zu versehen. Ein Punkt (auf englisch: Bullet) ist das am meisten verwendete Symbol und steht für eine Aufgabe. Wenn eine Aufgabe erledigt wurde, wird aus dem Punkt ein x. Falls nicht, wird sie mit einem Pfeil neu eingeplant. Aus diesem Grund gibt es auch einen Schlüssel, der alle Symbole, die im Bullet Journal verwendet werden, erklärt.

Dieses Grundprinzip kann dann um zahlreiche Listen, Übersichten & Co. erweitert werden – je nachdem, was dir in deinem Leben gerade wichtig ist und was du in deinem Tagebuch festhalten willst.

Was benötigst du um ein Bullet Journal zu führen?

Letztendlich benötigst du nur ein Notizbuch und einen Stift. Das Notizbuch sollte idealerweise gepunktete Seiten haben, denn so fällt es dir einfacher gerade zu schreiben. Außerdem sollte das Papier etwas dicker sein, damit du die Blätter von beiden Seiten beschreiben kannst ohne das der Stift durchdrückt. Der Stift ist idealerweise ein schwarzer Fineliner.

Je nachdem, ob du dein Journal eher minimalistisch halten oder dich kreativ austoben möchtest, kannst du diese Grundaustattung noch um Brush Lettering Pens, Washi Tape & Co. ergänzen. So kannst du die Seiten individuell gestalten, dir einen bestimmten Farbcode überlegen oder jede Seite mit verschiedenen Schmuckelementen verziehen.

Wie ist ein Bullet Journal aufgebaut?

Du beginnst meistens mit deinem Namen und dem bereits erwähnten Schlüssel. Anschließend kommt eine Jahresübersicht (auf die ich verzichtet habe, da wir ja bereits Mitte Juli haben) gefolgt von einer Monatsübersicht und den Wochenübersichten. Je nachdem, wie detailliert du deine Tage planst, kannst du dein Bullet Journal auch noch um eine Tagesübersicht ergänzen.

Ich habe meine Monatsübersicht auf zwei Seiten gestaltet: Links mit einem schönen Cover und rechts mit Aufgaben und Terminen, die in dem Monat anstehen. Die Vorlagen für die Cover habe ich bei Pinterest gefunden. Schau gerne auf meiner Pinnwand vorbei und lass dich inspirieren.

Bei den Wochenübersichten habe ich etwas variiert, da ich noch herausfinden möchte, welche Art der Gestaltung sich im Alltag für mich am besten bewährt. Eine Möglichkeit ist z.B. auf einer Doppelseite links die Tage von Montag bis Sonntag festzuhalten und rechts Aufgaben und Notizen. Eine andere Möglichkeit ist es, die Tage auf die Doppelseite zu verteilen und bei jedem Tag etwas mehr Platz zu lassen. So können Termine und Aufgaben für jeden Tag einzeln aufgeschrieben werden.

Bullet Journal Wochenansicht

Listen, Übersichten & Co.

Neben den Jahres-, Monats- und Wochenüberschriften kannst du dein Journal mit verschiedenen Listen, Übersichten & Co. ergänzen. So wird es zu deinem individuellen Lebensplaner, der dir dabei hilft, deine Ziele und Wünsche zu verwirklichen.

Ich habe vorerst am Ende jeden Monats eine Monatsreflexion eingeplant und möchte im August damit beginnen eine Dankbarkeitsliste zu führen. Hier notiere ich jeden Tag etwas, für das ich an dem Tag besonders dankbar bin.

Bullet Journal Dankbarkeitsliste

Weitere Dinge, die du in deinem Journal festhalten kannst:

  • Gewohnheitstracker
  • Abendroutine
  • Mondkalender
  • Lebensrad
  • Einkommensliste
  • Ausgabensliste
  • Sparziele
  • Periodentracker

Da ich noch eine Anfängerin bin, habe ich in meinem Journal aktuell viele leere Seiten, die ich nach und nach füllen will. Wenn wir wegfahren, möchte ich gerne ein kleines Reisetagebuch führen und mich mit der Zeit auch intensiver mit meinen Gewohnheiten auseinandersetzen.

Die Gestaltung hat mir auf jeden Fall super viel Spaß gemacht und ich halte euch auf dem Laufenden, ob ich im Alltag gut mit dem Journaling zurecht komme oder ob es sich doch als zu zeitaufwendig herausstellt. Wenn du bereits Erfahrungen mit deinem Bullet Journal gesammelt hast, freue ich mich, wenn du sie hier oder in Instagram mit mir teilst.

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