Hinter mir liegen zwei herrliche Wochen Urlaub im Norden Sardiniens. Tatsächlich war das nach der Corona Pandemie der erste „richtige“ Urlaub am Meer und es hat unglaublich gut getan Sonne & Energie zu tanken. Es war außerdem mein erstes Mal in Sardinien und ich habe mich gleich Hals über Kopf in die wunderschöne, italienische Insel verliebt. Deshalb möchte ich euch ein bisschen von der Reise berichten.
Anreise mit der Fähre
Statt nach Olbia zu fliegen, haben wir uns dazu entschlossen, mit dem Auto und der Fähre zu fahren. Denn so mussten wir uns keinen extra Mietwagen holen und die Überfahrt mit der Fähre und der Flug hätten ungefähr gleich viel gekostet.
Wir sind am Sonntag in der Früh losgefahren. Von München nach Livorno dauert die Fahrt ca 8-9 Stunden. Die Fähre sollte in Livorno um 22:30 Uhr ablegen, allerdings sind wir erst deutlich später losgekommen. Die Abfahrt in Livorno war auch sehr windig und etwas unruhig.
Wir haben auf der Fähre eine Kabine gebucht, was ich auf jeden Fall empfehlen würde. Denn so konnten wir nachts wenigstens ein bisschen schlafen. Am nächsten Morgen sind wir gegen 8 Uhr in Olbia angekommen und von dort zu unserem Apartment in Lu Bagnu gefahren.
Tipp: Wenn ihr ADAC-Mitglied seid, dann könnt ihr die Fähre (in unserem Fall Grimaldi Lines) auch über den ADAC buchen. Hier spart ihr 10 % auf den Gesamtpreis und bekommt günstigere Kombi-Pakete (Überfahrt mit Kabine).
Apartment
Wir haben via hometogo eine Unterkunft in dem Ferienort Lu Bagnu in der Nähe von Castelsardo gebucht. Die Unterkunft war für den Preis ok, allerdings würde ich sie nicht uneingeschränkt empfehlen, da die Betten etwas unbequem waren und das Bad sehr klein. Allerdings hatten wir eine große, gut ausgestattet Küche und einen Balkon mit Meerbllick. Lu Bagnu ist ein kleiner Ferienort und als Ausgangspunkt für Ausflüge super gelegen.
Wenn wir Urlaub machen, ist es meinem Freund und mir wichtig, dass wir auch etwas von dem Land sehen und nicht jeden Tag an den gleichen Strand gehen. Deshalb haben wir etwas weniger Geld in eine tolle Unterkunft investiert und dafür fast jeden Tag einen Ausflug gemacht und auch mehrmals ein Boot gemietet. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass man mit dem Van Urlaub im Norden Sardiniens machen und von Olbia nach Alghero an der Küste entlang fahren kann.
Strände im Norden Sardiniens
Die folgenden Strände sind natürlich nur eine kleine Auswahl, da es so unglaublich viele, schöne Strände gibt. Grundsätzlich sind wir lieber an kleineren Buchten, als an riesengroßen, langen Sandstränden und so haben wir auch die Strände für unseren Urlaub ausgewählt. Die Strände haben wir größtenteils über Google gefunden und dort die Fotos angeschaut und die Rezensionen gelesen.
Spiagga di Cala li Cossi
Der Spiagga di Cala li Cossi liegt in der Nähe von dem kleinen Ort Costa Paradiso. Kurz vor dem Strand haben wir an einer kleinen Bäckerei gehalten und frisches Focaccia gekauft – das kann ich sehr empfehlen! Das war mit das beste Focaccia, das wir in unserem Italienurlaub gegessen habe. Die Bäckerei liegt an der Hauptstraße in Costa Paradiso ca. 5 Autominuten vom dem Parkplatz vom Strand entfernt. An dem Parkplatz gibt es auch eine kleine Strandbar und ein Restaurant.
Vom Parkplatz aus geht es noch ca. 800 Meter zu Fuß über die Felsen zur Bucht. Der Weg ist aber sehr gut befestigt und auch mit Birkenstock kein Problem. 🙂 Bereits auf dem Weg habt ihr einen wunderschönen Ausblick aufs Meer. Nachdem ihr eine kleine Anhöhe passiert habt, könnt ihr toll auf die Bucht hinunter sehen. Dann geht es noch ein paar Stufen hinab, bis ihr am Strand angekommen seid.
Das Wasser ist sehr klar und schimmert in der Sonne türkis-blau. Die Bucht eignet sich auch toll zum Schnorcheln und ihr könnt unter Wasser jede Menge kleine Fische und Seeigel entdecken. Am Nachmittag wurde es dann jedoch recht windig am Strand und dann sind wir aufgebrochen. Es lohnt sich also, etwas früher da zu sein und den Vormittag am Strand zu verbringen, denn zu dieser Zeit ist die Bucht besser vom Wind geschützt.
Spiagga di Punta Perruledda Nord
Der Spiagga di Punta Perruledda Nord ist ein sehr kleiner Strand, der nicht weit entfernt von unserer Unterkunft in Lu Bagnu liegt (ca. 10 Minuten mit dem Auto). An dem Tag, an dem wir dort waren, war auch nicht viel los. Es waren nur noch zwei andere Paare am Strand. Die Anfahrt war nicht ganz einfach, da von der Straße aus nur ein unscheinbarer Feldweg zu einem kleinen Parkplatz führt. Von dort muss man noch ca. 500 Meter zum Strand laufen und die letzten Meter über ein paar Felsen absteigen. Der Strand ist also ideal, wenn ihr in der Nähe von Castelsardo eine Unterkunft und gerne eure Ruhe habt.
Punta Actua auf Capo Testa
An einem Tag haben wir einen Ausflug an den nördlichsten Punkt Sardiniens gemacht: nach Capo Testa. Den Tag haben wir an dem wundervollen Strand Punta Actua verbracht. Vor der kleinen Bucht liegt der Spiagga Zia Culumba, der etwas größer und touristischer ist. Wir haben auch oberhalb dieses Strandes an der Straße geparkt.
Über einen kleinen Pfad gelangt man dann von dem größeren Strand eine Bucht weiter zum Strand Punta Actua. Hier waren deutlich weniger Menschen und wir hatten sogar eine kleine Bucht nur für uns.
Die Felsen in der Bucht sind vom Meer und vom Wind teilweise toll ausgeformt und sehen so aus wie kleine Drachen oder andere Figuren. Auch hier war das Wasser unglaublich klar und blau-türkis. Mein Freund hatte viel Freude am Schnorcheln.
Am Abend sind wir dann noch etwas weiter gefahren zu der Aussichtsplattform Belvedere. Von hier kann man bei gutem Wetter bis nach Korsika schauen. Wir sind auf dem Felsen umhergewandert und haben tolle Fotos gemacht. Leider war uns an diesem Abend kein schöner Sonnenuntergang vergönnt, aber ich bin mir sicher: Wenn das Wetter mitspielt sieht man hier einen unglaublichen Sonnenuntergang!
Cala Sarraina
Die Cala Sarraina ist wirklich eine der schönsten Buchten, in der wir in diesem Urlaub waren. Die Felsen sind hier nicht weiß/grau, sondern rötlich und dementsprechend ist der Sand auch leicht rosa. Wir waren nicht am Hauptstrand, sondern sind auch hier wieder über einen Pfad weiter zu einer kleineren Bucht gelaufen. Die Bucht hatten wir ganz für uns. Das Wasser war sehr klar, türkis-blau und auch hier konnten wir super Schnorcheln.
Rena Majore della Nurra – Spiagga Nord
Zu dem Strand Rena Majore della Nura – Spiagga Nord gelangt man von der Straße aus über einen Feldweg zu einen Parkplatz, der etwas erhöht liegt. Von hier müsst ihr zu Fuß noch ca. 800 Meter zum Strand hinunter gehen. Zwar ist der Weg mit Stufen ganz gut angelegt, aber trotzdem würde ich feste Schuhe empfehlen – vor allem für die letzten Meter. Aber der Weg lohnt sich!
Denn: Dieser Strand ist kein Sand-, sondern ein Kiesstrand (jedoch war der Kies sehr fein). Aus diesem Grund ist das Wasser hier fast noch klarer als an allen anderen Stränden, an denen wir waren. Leider war es an dem Tag sehr windig und wir konnten nicht richtig schnorcheln oder schwimmen, lediglich in den Wellen etwas auf und ab hüpfen. Aber wenn das Meer ruhig ist, stelle ich es mir hier wirklich traumhaft vor!
Spiagga di Mugoni
An einem Tag haben wir einen Tagesausflug in die Gegend um Alghero gemacht. Den Vormittag haben wir am Spiagga di Mugoni verbracht und den Nachmittag/Abend in der Stadt. Der Spiagga di Mugoni ist ein toller, langer Sandstrand hinter einem Pinienwald. Das Wasser ist sehr klar und man kann unglaublich lang ins Wasser laufen, da es nicht schnell tief wird. Ideal für Spaziergänge am Strand, Schnorcheln bietet sich hier eher nicht an. Allerdings tummeln sich auch hier kleine, neugierige Fische im Wasser.
An dem Strand war deutlich mehr los, aber es war trotzdem nicht überfüllt. Wenn man seine Ruhe haben möchte, kann man einfach etwas länger den Strand entlang laufen und sich abseits der Strandbar ein ruhiges Plätzchen suchen. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es hier im August voll wird und auch viele Familien mit Kindern am Strand sind, da das Wasser so flach ist.
Le Bombarde Beach
An diesem Strand waren wir an dem Nachmittag, an dem wir den Vormittag auf dem Markt in Alghero verbracht haben. Der Le Bombarde Beach war uns allerdings etwas zu voll und zu touristisch. Es befinden sich hier mehrere Beach Bars und Hotels, somit sind einige Strandabschnitte mit Liegen besetzt. Aber auch hier: Das Wasser war wie immer traumhaft klar und türkis-blau. Der Einstieg ist sehr flach und man kann super am Strand entlang spazieren.
Sardinien mit dem Boot entdecken
Wir haben an drei Tagen eine Bootstour gemacht. Die erste Tour ging von Palau aus zu den umliegenden Inseln. Die zweite Tour haben wir auf eigene Faust mit einem gemieteten Motorboot vor der Küste von Alghero unternommen. Die letzte Tour ging zur wunderschönen Inseln Asinara und wieder zurück.
Von Palau zum La Maddalena Archipel
Die Bootstour haben wir über die App GetYourGuide gebucht. Es ging morgens um ca. 10:30 Uhr in Palau los. Mit einem etwas größeren Boot und ca. 35 anderen Personen fuhren wir zu den Inseln Isola Santa Maria, Isola di Budelli, Isola Spargi und nach La Maddalena. Der Tourguide erzählt während der Fahrt immer mal wieder etwas über das Insel-Archipel auf italienisch, englisch, französisch und spanisch.
Gestartet sind wir mit der Isola Santa Maria. Hier haben wir jedoch nicht angelegt. Wir hatten lediglich die Möglichkeit vom Boot aus kurz ins Meer zu gehen und eine Runde zu schwimmen. Dann ging es weiter zur Isola di Budelli. Hier haben wir an einer wirklich schönen Bucht angelegt und konnten ca. 1,5 Stunden am Spiagga del Cavaliere verbringen. Das Wasser war unglaublich klar und die Bucht scheint auch bei Seglern beliebt zu sein, da sehr viele Boote vor Anker lagen. Auf der Insel gibt es auch einen Strand mit rosa Sand (Spiagga Rosa), der allerdings unter Naturschutz steht. Danach haben wir noch einen Abstecher auf die Isola di Spargi gemacht und durften dort nochmals ca. 1,5 Stunden am Spiagga di Cala Corsara verbringen. Zuletzt ging es nach La Maddalena und wir sind noch ca. 1 Stunde durch die Stadt geschlendert.
Preis: Die Tour hat insgesamt 49 € pro Person gekostet. Es wäre auch möglich gewesen Mittagessen für 10 € pro Person dazu zu buchen, wir haben uns jedoch selbst versorgt.
Fazit: Die Tour war sehr schön und für den Preis top, allerdings ist sie auch ziemlich touristisch. Wir haben wirklich an paradiesischen, verlassenen Stränden angelegt, doch kaum hatte das Boot alle Personen ausgespuckt, war der Strand voll und man kommt sich ein wenig abgefertigt vor.
Boot selbst mieten in Alghero
An einem Tag haben wir uns ein kleines Motorboot selbst gemietet. Das funktioniert ganz einfach über die App Click & Boat. Wir haben uns ein Boot ausgesucht, das wir auch ohne Bootsführerschein mieten und selbst fahren konnten. Es wäre auch möglich gewesen einen Skipper dazu zu buchen.
Wir haben das Boot im Hafen von Alghero morgens um 10 Uhr entgegen genommen. Dort haben wir auch eine kleine Einführung (auf englisch) bekommen, wie das Boot funktioniert, was wir beachten müssen und wo wir hin fahren können. Dann ging es los nach Capo Galera. Dort gibt es ein kleines Diving Center und unterhalb eine Bucht, in der man ankern kann. Dann sind wir weiter gefahren, am Punto del Giglio vorbei, zur Cala Bramassa. Auch dort haben wir kurz geankert. Dann sind wir auf die gegenüberliegende Seit zur Cala Dragunara gefahren. Dort haben wir Mittag gegessen und uns gesonnt.
Grundsätzlich wäre es möglich gewesen noch weiter zur Cala d’Inferno zu fahren. Dazu hätten wir jedoch das Kap umrunden müssen und hier waren uns die Wellen etwas zu hoch. Deshalb haben wir dann langsam den Rückweg angetreten, um das Boot um 17:30 Uhr wieder im Hafen von Alghero zurück zu geben.
Preis: Das Boot zu mieten hat insgesamt 160 € gekostet und dazu kamen noch ca. 40 € für das Benzin.
Fazit: Wir finden beide: Der Bootstrip hat sich wirklich gelohnt und der Tag auf dem Meer, bei dem wir die Möglichkeit hatten die Buchten auf eigene Faust anzusteuern, war mit einer der schönsten Tage des ganzen Urlaubs!
Bootstour von Stintino zur Insel Asinara
Am Samstag vor unserer Abreise haben wir noch eine letzte Bootstour von Stintino aus zur Insel Asinara gemacht. Dieses Mal war das Boot ein Katamaran und wir haben direkt über die Webseite von Futorismo Asinara gebucht.
Es ging um ca. 10 Uhr in einem kleinen Hafen in der Nähe von Stintino los. Wir waren ca. 12 Personen auf dem Boot. Unsere beiden Guides Luca und Angelo waren wirklich super sympathisch – leider konnten beide nicht so gut englisch. Angelo hat immer mal wieder etwas über die Insel Asinara und deren Geschichte sowie über die Natur rund um die Insel erzählt (auf italienisch und in gebrochenem Englisch).
Auch hier haben wir mehrere Stopps eingelegt u.a. auf Asinara selbst. Dort hatten wir die Möglichkeit das Sea Turtle Center zu besuchen, in dem aktuell drei Meeresschildkröten leben, die verletzt vor der Küsten Sardiniens gefunden wurden. Auf Asinara leben außerdem ganz viele Esel und wir hatten das Glück, dass uns eine kleine Esel-Familie über den Weg gelaufen ist.
Leider war das Wetter am Vormittag nicht so schön, aber am Nachmittag kam immer wieder die Sonne raus und wir hatten noch die Möglichkeit zu schwimmen und zu schnorcheln. Das Wasser rund um die Insel ist wirklich herrlich klar – wie in einem natürlichen Pool.
Preis: Wir haben für die Tour pro Person 90 € gezahlt (allerdings schon in der Nebensaison, da das am 2. Oktober war). Im Preis inkludiert sind Mittagessen sowie Getränke. Das Mittagessen bestand aus einem Aperitif mit Käse & Wurst. Anschließend gab es Pasta mit Meeresfrüchten, die frisch auf dem Boot zubereitet wurde und wirklich super geschmeckt hat!
Fazit: Man hat deutlich gemerkt, dass der Auftrag hier ein anderer ist, als bei der Bootstour im La Maddalena-Archipel. Die Natur sowie ihre Schönheit stehen im Vordergrund und durch den persönlichen Bezug zu den Guides und die kleine Gruppe kommt man sich nicht so abgespeist vor. Ich würde die Tour allerdings gerne nochmal bei strahlendem Sonnenschein machen. 🙂
Städte im Norden Sardiniens
Castelsardo
Castelsardo ist eine kleine Stadt, die an einem Hügel an der Küste liegt. Es schaut wirklich wunderschön aus, wie sich die kleinen, bunten Häuser an den Felsen schmiegen und hoch oben das Schloss Castello dei Doria trohnt. Wir sind hier durch die kleinen, verwinkelten Gassen gelaufen und auch entlang der Stadtmauer hoch über dem Meer kann man toll entlang spazieren und den Ausblick genießen.
Da es an dem Tag etwas regnerisch war, haben wir das Museum im Schloss von Castelsardo besucht. Hier wird die Geschichte der mediterranen Flechtkunst ausgestellt und dokumentiert. Es ist auf jeden Fall spannend zu sehen, was die Menschen früher alles aus den unterschiedlichsten Materialien geflochten haben (z.B. Fischernetze, Körbe, etc.). Allerdings war das Museum nur unzureichend mit Informationen auf englisch ausgestattet.
Restaurantempfehlung: Was ich uneingeschränkt empfehlen kann ist das Restaurant La Trattoria da Maria Guiseppa. Wir haben hier zu Abend gegessen und sowohl die Pizza als auch die Pasta und die Meeresfrüchte können wir euch sehr ans Herz legen. Zudem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis und der Service war super!
Alghero
An einem Freitagabend waren wir zu Besuch in Alghero, einer großen Stadt an der Nordwestküste Sardiniens. Hier war deutlich mehr los als z.B. in Castelsardo oder unserem kleinen Ferienort Lu Bagnu. Wir sind durch die Stadt geschlendert und es lohnt sich den Blick immer mal wieder nach oben zu richten, denn dort hängen ganz viele Vogelkäfige, die als Laternen dienen.
Wir waren noch ein zweites Mal an einem Mittwoch am Vormittag in Alghero, um dort auf den Markt zu gehen. Hier wurden sowohl Lebensmittel, als auch Kleidung angeboten und man hat auch die Möglichkeit etwas zu feilschen.
Restaurantempfehlung: In Alghero kann ich das Restaurant Alamo sehr empfehlen. Wir haben es beim Spaziergang durch die Stadt entdeckt und konnten online noch einen Tisch reservieren (auf jeden Fall reservieren, denn spontan bekommt man hier keinen Platz). Wir haben eine Paella mit Meeresfrüchten gegessen, die typisch für die Gegend ist.
Santa Teresa Gallura
Santa Teresa Gallura ist die nördlichste Stadt Sardiniens. Wir haben am dem Abend, an dem wir unseren Ausflug nach Capo Testa gemacht haben, hier zu Abend gegessen. Es war schon kurz vor 20 Uhr, als wir in der Stadt angekommen sind, deshalb kann ich zur Stadt leider nicht viel sagen – lediglich eine Restaurant-Empfehlung kann ich euch geben. 🙂
Restaurantempfehlung: In dem ersten Restaurant, das wir ausgesucht hatten, war kein Platz mehr frei. Deshalb sind wir im Papè Satan gelandet. Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt! Hier gibt es sehr leckere, neapolitanische Pizza, eine schöne Terrasse zum Sitzen und der Service war sehr aufmerksam.
Olbia
In Oblia ist unsere Fähre angekommen und abgefahren. Am ersten Tag haben wir nur kurz gefrühstückt, am letzten Tag sind wir auch durch die Stadt gelaufen und haben einen Aperitif getrunken. In Olbia kann man sicherlich auch gut das Nachtleben genießen.
Palau
Über Palau kann ich leider auch nicht sonderlich viel berichten, da wir hier nur unsere Bootstour gestartet haben und wieder hier angekommen sind. Es war allerdings noch zu früh, um etwas zu essen (die meistens Restaurants machen erst ab 19 Uhr auf), weshalb wir den Abend dann nicht mehr in Palau verbracht haben. Freunde von uns sind jedoch fast jedes Jahr auf Sardinien in der Nähe von Palau (in Porto Pollo) und können die Gegend und die Stadt sehr empfehlen.
Tempio
Am letzten Tag sind wir durch das Bergdorf Tempio gefahren. Hier haben wir Mittag gegessen und sind etwas durch die Stadt geschlendert. In der Region gibt es sehr viele Weingüter und ich bin mir sicher, dass Tempio auch am Abend einen Besuch wert ist.
Essen & Trinken in Sardinien
Pasta & Pizza geht immer! Außerdem gibt es sehr viele Fischgerichte und Meeresfrüchte. Wir haben sowohl im Restaurant gegessen, als auch selbst gekocht. Ein Highlight war auf jeden Fall die Dorade (auf italienisch: Orata), die wir bei einer kleinen Pescheria gekauft und dann im Ofen mit Gemüse zubereitet haben.
Ein Traditionsgericht in Sardinien ist Fregola Sarda – Pasta mit Meeresfrüchten. Allerdings keine gewöhnliche Pasta wie Penne oder Spaghetti, sondern kleine, runde Kügelchen aus Griess. Ein weiteres traditionelles, sardisches Gericht sind Culurgiones – gefüllte Teigtaschen.
Begleitet hat das Schmausen meistens ein guter Weißwein – in Sardinien am bekanntesten ist der Vermentino. Aber auch der Nuragus di Cagliari ist ein leckerer Weißwein. Ein bekannter Likör ist der Mirto – den durften wir bei unserer letzten Bootstour sogar vom Kapitän selbst gemacht probieren. Der süße, rote Likör wird aus Myrthen-Beeren gewonnen.
Reisezeit
Wir waren vom 20. September bis zum 3. Oktober in Sardinien. In unserer ersten Woche war noch mehr los, in der zweiten Woche hat man schon gemerkt, dass sich die Saison dem Ende zu neigt. Aber insgesamt war es eine super Reisezeit, denn die Massen an Touristen, die sich im August in Sardinien tummeln, konnten wir so gut umgehen.
Auch das Wetter hat super mitgespielt. In der ersten Woche hatten wir immer Sonnenschein mit ein paar Wolken und meistens zwischen 28 und 30 Grad. Am Sonntag hat es dann kurz geregnet, aber das war schnell vorbei und wirklich kalt wurde es nicht. In der zweiten Woche war es mit durchschnittlich 26 Grad etwas kühler. Das letzte Wochenende war dann vom Wetter her am schlechtesten, da es am Samstag den ganzen Vormittag bewölkt und regnerisch war. Am Nachmittag kam aber wieder die Sonne raus.
Fazit
Sardinien ist wirklich eine tolle Insel mit wunderschöner Natur! Insbesondere im Norden wechselt sich eine beeindruckende, felsige Küste mit Bergen und Weinanbaugebieten ab. Zu der Zeit, zu der wir da waren, hat sich der Tourismus auch in Grenzen gehalten. Falls du noch nicht in Sardinien im Urlaub warst, kann ich es sehr empfehlen! 🙂
Du gehst lieber wandern? Dann schau gerne bei meinem kleinen Bericht über unsere Hüttentour vorbei.
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