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Blog / Persönliches

Rückblick auf das Jahr 2021

Es ist mal wieder Zeit für einen Rückblick. Denn heute ist der 31. Dezember. Der letzte Tag des Jahres 2021. Ein Jahr voller Überraschungen – aber auch Herausforderungen. Vieles ist passiert, vieles hat sich verändert. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich einen Rückblick auf das Jahr 2020 geschrieben. 2020 – das Jahr, in dem Corona über uns hereinbrach, in dem ich meinen Job verlor, diesen Blog gründete und wieder einen neuen Job bekam.

Ich habe damals geschrieben, dass 2020 das Jahr war, in dem ich mich am meisten verändert habe. Heute würde ich sagen, 2021 war das Jahr, in dem ich mich am meisten verändert habe. Vielleicht habe ich die Veränderung auch einfach nur fortgeführt. Auf dem aufgebaut, wofür ich 2020 den Grundstein gelegt habe.

Zwei große Veränderungen

2021 wurde ganz klar von diesen zwei großen Ereignissen bzw. Veränderungen dominiert: Ich habe mich selbstständig gemacht und ein Buch geschrieben. Hätte mir das jemand vor genau einem Jahr gesagt, hätte ich wahrscheinlich nicht geglaubt, dass ich heute hier sitze und mein eigenes Buch in den Händen halte. Das ist etwas, das mich unglaublich stolz macht, aber auch sehr viel Geduld und Energie von mir gefordert hat in diesem Jahr.

Denn es lief nicht immer alles so, wie ich es wollte – und schon gar nicht nach Plan. Doch was läuft schon nach Plan? Ihr kennt sicherlich alle die berühmte Frage in Bewerbungsgesprächen: „Wo siehst du dich in fünf Jahren?“. Eine Frage, auf die es unzählige mögliche Antworten in diversen Karriere-Ratgebern gibt und die genau darauf abzielt: Herauszufinden, was der Plan ist.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Mir wurde diese Frage auch schon gestellt. Einmal bei der Bewerbung für mein Masterstudium im Sommer 2015. Ich habe ohne groß zu überlegen geantwortet: „In fünf Jahren möchte ich als Social Media Managerin für ein Start Up arbeiten.“ Und das hat sich tatsächlich erfüllt. Fünf Jahre später, im August 2020, habe ich meinen Job als Social Media Managerin bei Motel a Miio begonnen. Doch schon vorher wusste ich: Das Angestelltenverhältnis ist auf Dauer nicht das Richtige für mich.

Denn die Krux an der Frage nach dem Fünf-Jahresplan ist die, dass sich Wünsche und Ziele schnell ändern können. Wir selbst ändern uns. Bereits im Sommer 2017 antwortete ich auf die gleiche Frage in einem Bewerbungsgespräch – wieder ohne groß zu überlegen: „In fünf Jahren möchte ich mich selbstständig machen.“ Und hier sitze ich nun und bin seit fünf Monaten selbstständig. Verrückt, oder?

Und noch verrückter ist die Tatsache, dass ich ab Januar vier feste Kunden habe. Zwei davon habe ich komplett aus eigener Kraft akquiriert – ohne Vitamin B. Vor fünf Monaten habe ich mir noch die Frage gestellt, ob ich es schaffen werde mich ab Februar selbst zu finanzieren ohne Gründungszuschuss. Inzwischen stelle ich mir die Frage, wie ich es ab Januar schaffen soll, alle Aufträge unter einen Hut zu bekommen und nebenbei noch meine eigenen Kanäle zu bespielen. Dieser Erfolg macht mich sehr glücklich, dankbar und stolz.

Doch nicht nur im Außen hat sich bei mir vieles verändert

Doch nicht nur im Außen hat sich bei mir dieses Jahr vieles verändert. Auch im Innen. Der Schritt in die Selbstständigkeit hat mich wachsen lassen. Aber auch die Entscheidung eine Gesprächstherapie zu beginnen. Meine Gedanken und Gefühle einer fremden Person anzuvertrauen war anfangs nicht leicht.

Doch in der Zwischenzeit haben wir gemeinsam an sehr vielen Themen gearbeitet. Vor allem auch an Vergangenem, das mich immer noch beschäftigt hat. Themen, die von mir in den letzten Jahren zu wenig Beachtung bekommen haben. Themen, die es sich lohnt nochmal anzuschauen und sich damit auseinanderzusetzen. Um mit ihnen abschließen zu können.

Diese beiden Entscheidungen – mich selbstständig zu machen und eine Therapie zu beginnen – waren wohl die zwei besten, die ich dieses Jahr getroffen habe. Denn sie haben mich weiter gebracht und mir geholfen, mich zu entwickeln. Immer ein Stückchen mehr zu mir selbst zu werden.

Und bei all dem war eine sehr wichtige Person an meiner Seite. 2020 sind wir zusammengezogen und nach wie vor sehr glücklich über die Entscheidung, unser Leben gemeinsam anzugehen. Uns gegenseitig zu unterstützen und füreinander da zu sein. Auch das war nicht immer leicht – aber wir haben es geschafft, uns gemeinsam zu entwickeln. Und das ist für mich unglaublich wertvoll.

Meine Pläne für 2022

Zu einem Rückblick auf das Jahr 2021 gehört natürlich auch ein Ausblick auf das Jahr 2022. Im neuen Jahr möchte ich meine noch junge und etwas wacklige Selbstständigkeit auf zwei feste und sichere Beine stellen. Möchte aber auch endlich wieder mehr reisen und die Welt sehen – sofern das möglich ist. Nächstes Jahr werde ich 30. Auch die Yogalehrerinnen-Ausbildung steht nach wie vor auf meiner Liste ganz oben und wer weiß, ob sich der Traum nächstes Jahr vielleicht schon erfüllt.

Vor allem hoffe ich, dass ich weiterhin den Segen meiner Gesundheit genießen kann und und auch alle Personen, die mir wichtig sind, gesund bleiben. Ich hoffe, dass manche zur Vernunft kommen und wir weiter voran kommen in der Bekämpfung von Corona. Dass sich das Leben vielleicht bald wieder „normal“ anfühlt und wir uns auch beim Einkaufen über das Lächeln von einer fremden Person freuen können. Ja, das hoffe ich sehr.

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